Genau diese
Worte werden die Schüler der 12. Stufe um Montag dem 16.09.19, der vorherigen
Woche, im Ohr gehabt haben. Sie fuhren mit 35 Schülern, zwei Lehrerinnen und
einem Busfahrer, in das schöne Österreich/Ötztal. Ihre Fahrt dauert fast 12
Stunden an. Abfahrt war am Montag 7:00 Uhr vor der Schule und unsere Ankunft
beim Aktiv Hotel Ötztal war gegen 19:00 Uhr. Im Hotel angekommen, war die erste
Amtshandlung der Schüler, das Begutachten der Zimmer und Bestaunen der schönen
Aussicht. Nachdem die Schüler die Koffer ausgepackt hatten, ging es runter in
die Mensa, wo alle eine leckere warme Mahlzeit einnehmen konnten und es danach
eine kleine Besprechung für den Ablauf der Woche gab. Es wurden die Aktivitäten
geplant und Unklarheiten geklärt. Nachdem alles besprochen war, ging jeder in
sein Zimmer und machte sich für die Nachtruhe bettfertig. Gegen 22:00 Uhr kamen
dann wie jeden Tag die Lehrer rum, um zu gucken ob alles mit rechten Dingen
zugeht. So endete dann auch schon der Anreisetag für die Schüler.
An dem
Dienstag war auch gleich volles Programm angesetzt. Die Schüler versammelten
sich um 08:20 Uhr in der Mensa zu einem gemeinsamen Frühstück, wo sie sich für
den Tag auch gleich ein Lunchpaket machen konnten. Danach hieß es um 09:00 Uhr,
Abfahrt zur Area47, wo unsere aller erste Aktivität stattfand.
Sie begann
um 10:00 Uhr mit Canyoning, aber nicht alle 35 Schüler gleichzeitig, denn es
bildeten sich zwei Gruppen, aus jeweils 17 Schülern. Als erstes wurden die
Neoprenanzug angezogen, die passenden Schuhe dazu, sowie einen Schutzhelm und
einen Sicherheitshüft-/Sitzgurt gab es von den Guides auch noch.
In voller
Bekleidung und mit viel Vorfreude fuhren sie mit einem Bus zum regulären
Startpunkt der Tour mit zwei Guides. Nach einigen Sicherheitshinweisen hieß die
erste Überwindung: eine Brücke – 20 m in die Tiefe abseilen. Ganz tapfer und mutig
wagten sich alle, dieses Hindernis herunter und ab diesem Punkt konnte doch
eigentlich nichts Schlimmeres mehr kommen.
So
marschierten also alle dem ersten Guide hinterher bis zum zweiten Hindernis:
eine Felswand herunterklettern, befestigt an nur einem Seil. Mit zitternden
Knien schaffte auch jeder diese Herausforderung und so ging es weiter durch das
Wasser bis zur nächsten Felswand, wo die gleichen Aufgaben warteten. Nach zwei
weiteren Malen des Herunterkletterns durfte man nun von einem Felsen 3 m ins
eiskalte Wasser springen. Ohne großartig zu zögern, sprangen viele voller
Freude in das Wasser, nur wenige kletterten den Felsen wieder herunter.
Als weitere
Spaßaufgabe, gab es eine Art Rutsche zwischen zwei Felsen, die sie
herunterrutschen mussten. In dem Moment, in dem man auf dem Weg in das tiefere
Wasser ist, denkt man, man rutscht ganz entspannt. Dem war aber nicht so, denn
auf einmal war man im Wasser „verschwunden“, denn es ging gefühlt 90° nach
unten. Nachdem man aufgetaucht war und alle anderen sich auch versammelt
hatten, folgten nur noch wenige Hindernisse, die alle einen von den vorherigen
Aufgaben enthielten. Voller Adrenalin und auch Traurigkeit, dass es doch schon
zu Ende ist, gingen die Schüler gemeinsam zum Bus, um wieder zurückzufahren.
Die andere
Gruppe hatte sich währenddessen in der Area, in dem Badebereich aufgehalten. Um
13:00 Uhr war dann der Tausch der Gruppen. Gruppe Zwei hatte dann Canyoning und
Gruppe eins konnte noch baden gehen, durfte aber auch selbstständig zurück zum
Hotel laufen. Ab da hatten dann alle der Gruppe Eins schon Freizeit und konnten
sich zum Beispiel das Ötztal angucken oder unter anderem auch im Zimmer
chillen. Ab ungefähr 16:00 Uhr konnten wir dann auch die Gruppe Zwei wieder im
Hotel begrüßen und gemeinsame Unternehmungen starten. Abendessen gab es
dann für alle ab 18:20 Uhr, wo wieder warme Mahlzeiten serviert wurden. Nachdem
jeder Tisch fertig war, stand für den Dienstag nichts mehr an und so konnte
auch da die freie Zeit unterschiedlich genutzt werden, bis 22:00 Uhr allerdings
nur, denn dort war dann vom Hotel vorgeschrieben, die Nachtruhe einzuhalten, denn
es gab natürlich auch noch andere Klassen im Hotel, die ihren Aufenthalt
genießen wollten. So endete also der erste richtige, Tag voller Aktivitäten und
Spaß.
Den Mittwoch
starteten die Schüler schon etwas erschöpfter, aber trotzdem mit voller
Begeisterung für das nächste Abenteuer. Wie immer begann der Tag, mit einem
gesunden Frühstück um 8:20 Uhr, wo alle ein wenig versuchen konnten wach zu
werden und sich zu kräftigen. Nachdem alle ihr Lunchpaket zusammengestellt und
den Speisesaal sauber verlassen hatten, konnten einige nochmals hoch in die
Zimmer, um sich festes Schuhwerk anzuziehen und möglicherweise nochmal wettergerechte
Kleidung anziehen. Denn es ging an diesem Tag in den Kletterwald.
Für einige
bedeutete dies Angst, denn es gibt immer Leute mit Höhenangst, doch da ein paar
ihre Angst bei der 20 m hohen Brücke hinter sich gelassen hatten, war auch der
Kletterwald, in ungefähr 15 m Höhe, ein Klacks für die meisten. Die Gruppe Zwei
vom Vortag übernahm diesmal die erste Tour und konnte somit als erstes von der
Stufe den Flying Fox ausprobieren.
Schon in der
Schule hatte Herr Prengemann davon geschwärmt und desto größer war die Faszination
dafür. Natürlich konnte die zweite Gruppe aber auch ein bisschen Spaß beim
Warten haben, denn es gab ein kleines Volleyballfeld und eine Katze, mit denen
man sich beschäftigen konnte. Ungefähr eine Stunde später kamen die ersten
Kletterer wieder bei den anderen an und waren die so erschöpft, dass sie nicht
viel erzählen konnten. Einige Energiebündel, durften dann vom Guide aus noch
einmal den Flying Fox herunterrutschen und sich danach ausruhen.
Als dann
endlich Gruppe Zwei dran war, wurden auch sie von den zwei Guides eingewiesen,
bekamen Tipps und wichtige Hinweise, was zu beachten und zu unterlassen ist.
Nachdem die Guides fertig waren und alle Schüler den Einführungsparkour
bestanden hatten, durfte auch diese Gruppe sich auf den Weg machen. Der Flying
Fox verlief über einen reißenden Fluss und es war super schön anzusehen, alle
Schüler waren sehr begeistert von der tollen Aussicht und hatten auch beim
weiteren Parkour viel Spaß. Natürlich war es sehr anstrengend, aber einige bewiesen
richtig gutes Geschick beim Balancieren, Gleichgewicht halten ect. Was man
jedoch auch nicht ausschließen darf, ist, dass einige wie nasse Säcke bei ein
paar Hindernissen hingen. Im Endeffekt wurde aber gut zusammengearbeitet, die
Schüler gaben sich untereinander Tipps, wie man am besten auftreten musste oder
wo die Hand am besten hinkam. Zudem wurde auch immer darauf geachtet, dass der Partner
oder der jeweilige Schüler in unmittelbarer Nähe, richtig gesichert war oder ob
ihm kein Fehler beim Aufhängen der Karabiner unterlaufen ist.
Es wurde
auch viel gelacht und Schüler, die ein wenig Angst hatten, konnten auf das
Verständnis der andern zählen, wenn sie mal eine kleine Pause machen mussten,
um sich zu sammeln. Niemand wurde diskriminiert oder ähnliches und zum Schluss
sind alle noch gesund und munter am Ende des Parkour angekommen, ein jeder war
stolz auf sich und den anderen, das alles so super geklappt hat und das Ängste
überwunden wurden und der Zusammenhalt in der Gruppe super war.
Danach ging es wie üblich wieder zum Hotel und die Schüler konnten sich ausruhen oder noch etwas Schönes unternehmen. Donnerstag, als alle Schüler schon so begeistert von den vorherigen Aktivitäten waren, war dann Rafting an der Reihe. Mit drei riesigen Schlauchbooten ging es auf den Inn. Es war eine sehr abenteuerliche, nasse und lustige Fahrt. Bei dem Wort Tequila lehnten sich alle Schüler nach hinten und wurden nass gemacht. Jedoch war nicht nur Spaß eine wichtige Sache, sondern auch das Teamwork spielte eine große Rolle. Die Schüler mussten im Takt paddeln, um so vernünftig wie möglich durch die reißenden Stromschnellen zu navigieren. Eine schöne Aussicht und Bootsfahrt waren eine schöne Belohnung, sowie der danach vorhandene Muskelkater, den die Schüler noch am Freitag bei der Heimreise genießen konnten. Am Freitag ging es nämlich schon um 4 Uhr morgens los, um so früh wie möglich wieder zu Hause bei seinen Familien zu sein, die Ankunft war dann ca. 16:30 Uhr. Die Schüler hatten schließlich auch genug zu erzählen, denn die Woche war sehr abenteuerlich und spaßig. Es ist auf jeden Fall eine empfehlenswerte Fahrt, selbst für Leute, die nicht so auf Sport stehen, denn auch für die war gesorgt. Ein weiterer Grund diese Fahrt mit zu erleben, ist die Tatsache, dass man selber über sich hinauswächst und der Klassenzusammenhalt gestärkt wird.
(EE, RM)